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Laut Millennials das Alter, in dem unser Leben seinen Höhepunkt erreicht.
(Quelle)
Der Mythos vom frühen Höhepunkt
Du hast es sicher auch schon mal gehört: unser Körper erreicht seinen Leistungszenit schon in jungen Jahren.
Für einige Aspekte des Lebens mag das auch zutreffen:
- Unsere Schnelligkeit erreicht ihr Maximum zwischen 26 und 28 Jahren (selbst Usain Bolt hörte mit 31 auf). 🏃🏾♂️
- Unsere Innovationsfähigkeit, große Entdeckungen zu machen, liegt oft in den 30ern. 🧠
- Und auch unsere Produktivität nimmt ab 40 langsam ab. 💻
Ja, vielleicht spürst du dein Alter, wenn du dich im Fitnessstudio auspowerst.
Die Wanderung, die dir früher so leichtfüßig gelang, ist mit den Jahren anstrengender geworden.
Aber ist das wirklich die Definition unseres "Höhepunkts"?
Ich denke, wir definieren unseren Zenit oft falsch – und wir können ihn viel später im Leben erreichen, wenn wir ein paar Dinge beachten.
Beeinflusse deine Biologie
Was wirklich zählt, ist dein "funktionales Alter".
Damit ist gemeint, wie gut du körperlich und geistig funktionierst, unabhängig von deinem chronologischen Alter.
Und hier liegt die gute Nachricht: Du hast viel mehr Kontrolle über deinen Alterungsprozess, als du vielleicht denkst.
Mit regelmäßigem Training kannst du z.B. dem Muskelabbau entgegenwirken, der ab dem 40. Lebensjahr einsetzt.
Es gibt immer mehr Profi-Athleten, die weit über das hinaus aktiv sind, was früher als ihre "besten Jahre" galt.
Unser Stoffwechsel verlangsamt sich erst, wenn wir etwa 60 Jahre alt sind – vorausgesetzt, wir bleiben in unseren 40ern und 50ern genauso aktiv wie früher.
Klar, am Ende wird die Zeit uns alle einholen.
Wir müssen akzeptieren, dass wir irgendwann langsamer werden. Aber das heißt nicht, dass wir aufhören müssen.
Es gibt Ultramarathon-Läufer, die in ihren 60ern ihren Höhepunkt erreichen, weil es nicht um Schnelligkeit, sondern um Ausdauer und Willenskraft geht.
Deine besten Jahre liegen vielleicht noch vor dir.
Indem du aktiv an deiner Gesundheit arbeitest, kannst du deinen Zenit weit in die Zukunft verschieben und ein langes und erfülltes Leben führen.
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Verändere das Spiel
So wie ein Ultramarathon-Läufer seine Leistung nicht allein über Geschwindigkeit definiert, musst du deinen Höhepunkt nicht über deine körperliche Fähigkeit definieren.
Wir sollten nicht krampfhaft an den Fähigkeiten festhalten, die wir mit der Zeit einbüßen.
Stattdessen sollten wir uns auf unsere neuen Stärken konzentrieren.
Mit zunehmendem Alter entwickeln sich z.B. deine emotionale Intelligenz, Intuition und sogar dein Gedächtnis weiter.
Die Fähigkeit, Muster zu erkennen, erreicht ihren Höhepunkt für die meisten Menschen erst nach dem 60. Lebensjahr.
Eltern, Lehrer, Mentoren und Führungskräfte werden mit dem Alter immer besser.
Der Einfluss, den du als Mentor auf andere haben könntest, ist weit größer als das, was du selbst erreichen kannst.
Hab keine Angst vor dem Älterwerden
Viele Menschen fürchten sich vor dem Alt werden - ein Klischee, das es zu überwinden gilt.
Wenn du dich auf die Zukunft freust, anstatt Angst vor dem Altern zu haben, kannst du tatsächlich gesünder und glücklicher leben.
Optimismus mindert Entzündungsreaktionen und kann uns sogar bis zu sieben gesunde Jahre zusätzlich bescheren.
Über diese positiven Auswirkungen des "Longevity-Mindsets" habe ich vor einigen Wochen einen Newsletter verfasst, den du hier lesen kannst:
Also, hab keine Sorge vor dem Alter. Tatsächlich erreichen Zufriedenheit und Glück für die meisten Menschen erst in den 60ern und 70ern ihren Höhepunkt.
Bleib dran, um deine körperliche und geistige Gesundheit so lange wie möglich in Bestform zu halten – und fürchte die Zukunft nicht, denn das Beste steht uns noch bevor.
Wir sehen uns wenn du 100 bist ;-)
Herzliche Grüße
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Christoph
Gründer von Destilliertes Wissen
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