GEHIRN
🧠 10 Dinge, die du laut Neurologen tun solltest, um dein Gehirn zu schützen
Dein Gehirn steuert alles - Gedanken, Gefühle, Bewegungen.
Umso wichtiger ist es, dass du gut darauf aufpasst. Gute Nachricht: Viele der Dinge, die deinem Gehirn guttun, sind einfach umzusetzen.
Die New York Times hat acht führende Neurologen gefragt, was du im Alltag tun kannst, um dein Gehirn langfristig gesund zu halten. Hier kommt ihre Top 10:
1. Trag einen Helm - immer.
Klingt banal, schützt aber dein Gehirn wie kaum etwas anderes. Ein Sturz vom Fahrrad, Ski oder E-Scooter kann dein Gehirn dauerhaft schädigen.
Wiederholte Kopfverletzungen können zu chronischer Hirnerkrankung (C.T.E.) führen - einer Form von Demenz. Also: Helm auf, auch wenn es nur ein kurzer Weg ist.
2. Schütze deine Ohren.
Hörverlust ist ein unterschätzter Risikofaktor für Demenz. Die Gehirnbereiche für Hören und Gedächtnis liegen eng beieinander – und wenn dein Gehirn weniger hört, schrumpfen diese Regionen schneller.
Trage bei Lärm Ohrstöpsel. Und: Wenn du über 50 bist oder oft Lärm ausgesetzt bist, lass regelmäßig dein Gehör testen. Hörgeräte solltest du konsequent tragen - auch zu Hause. Denn auch Umgebungsgeräusche halten dein Gehirn aktiv.
3. Lass regelmäßig deine Augen checken.
Sehprobleme erhöhen laut Studien das Risiko für Demenz. Schon ein kleiner Sehfehler kann dazu führen, dass dein Gehirn weniger Reize verarbeitet. Das schwächt die geistige Fitness. Also: Brille tragen, wenn nötig - und regelmäßig zum Augenarzt.
4. Beweg dich - und sitz weniger.
Bewegung bringt Sauerstoff ins Gehirn. Schon ein halber Kilometer Gehen pro Tag hilft. Und auch weniger Sitzen zählt: Steh mindestens alle 20 Minuten auf.
Ein Trick: Sitz auch mal auf einem Hocker oder einer Bank statt auf dem Sofa - so aktivierst du deine Muskeln und dein Gehirn bleibt aufmerksamer.
5. Halte dein Cholesterin in Schach.
Zu viel „schlechtes“ LDL-Cholesterin verengt die Gefäße - auch im Gehirn. Die Folge: schlechtere Durchblutung und erhöhtes Schlaganfall- und Demenzrisiko.
Ernähr dich ballaststoffreich, bewege dich regelmäßig und lass deine Werte checken - vor allem, wenn du Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes hast.
6. Zahnpflege - kein Scherz.
Mundhygiene schützt dein Gehirn. Entzündetes Zahnfleisch kann Bakterien freisetzen, die ins Gehirn wandern und dort Schaden anrichten.
Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Demenz. Also: Zähne putzen, Zahnseide verwenden und regelmäßig zum Zahnarzt gehen.
7. Pflege soziale Kontakte.
Alleinsein macht nicht nur unglücklich - es ist auch schlecht fürs Gehirn. Soziale Kontakte halten dich geistig aktiv, beugen Depressionen vor und senken das Demenzrisiko.
Du musst kein Partytiger sein: Schon ein Buchclub, ein Kaffeekränzchen oder ein monatliches Abendessen mit Freunden reicht aus.
8. Schütze dich vor schlechter Luft.
Feinstaub und Luftverschmutzung können bis ins Gehirn vordringen und dort Entzündungen auslösen. Besonders bei Smog oder Rauch (z. B. durch Waldbrände) hilft eine N95- oder OP-Maske. Zu Hause helfen Luftreiniger, um die Belastung zu senken.
9. Achte auf deinen Nacken.
Dein Nacken ist die Autobahn für das Blut zum Gehirn. Verletzungen – etwa durch Autounfälle, ruckartige Bewegungen oder aggressive Massagen – können diesen Blutfluss behindern.
Vermeide Massagepistolen oder starke Manipulationen am Hals. Trage im Auto immer einen Gurt – und geh bei Verdacht auf Verletzungen lieber einmal mehr zum Arzt.
10. Schlaf gut.
Im Schlaf räumt dein Gehirn auf. Es speichert Erinnerungen und beseitigt schädliche Abfallstoffe. Schlafmangel oder schlechter Schlaf fördern Demenz.
Hilfreich: Meditieren vor dem Schlafen, Schlafzimmer abdunkeln, regelmäßige Schlafzeiten einhalten. Falls du Schichtarbeit machst: Verdunkelungsvorhänge helfen deinem Biorhythmus.
🧾 Fazit:
Du musst dein Leben nicht komplett umkrempeln. Schon kleine Veränderungen können dein Gehirn schützen - und dir helfen, auch mit 90 noch klar zu denken.