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Physische Stressoren, die kurz und wiederholt auftreten, fördern nicht nur die aerobe Fitness, sondern auch die Stressresistenz. Menschen erleben weniger Grübeln, weniger Depressionen und weniger Angst. Es ist, als würde das Nervensystem feinjustiert.
- Dr. Elissa Epel
Stress muss nicht dein Feind sein
Kein Ereignis ist von sich aus stressig. Stress entsteht in deinem Kopf: Deine Gedanken beeinflussen deine Gefühle – und diese bestimmen, wie du handelst.
Zwei Menschen können exakt dieselbe Situation erleben und völlig unterschiedlich darauf reagieren.
Das Leben ist nie komplett stressfrei – Herausforderungen und Belastungen gehören dazu. Aber Stress muss nicht dein Feind sein.
Wenn du Stress richtig nutzt, kann er dich sogar stärker machen.
Der „Kampf-oder-Flucht“-Mechanismus, den die Natur dir mitgegeben hat, hilft nicht nur beim Überleben. Er macht dich leistungsfähiger – besonders in kritischen Momenten.
Kurzfristiger Stress hat nachweislich positive Effekte: Er stärkt dein Immunsystem, schärft deinen Verstand und steigert deine körperliche Leistungsfähigkeit.
Deshalb können Menschen in Extremsituationen plötzlich über sich hinauswachsen.
Dieser Mechanismus half früher, vor Raubtieren zu fliehen oder Nahrung zu jagen. Heute hilft er dir genauso – bei einer Präsentation, deinem ersten Marathon oder im stressigen Alltag.
Stress selbst ist nicht das Problem – entscheidend ist, wie du ihn wahrnimmst. Kurzfristiger Stress kann dich antreiben. Chronischer Stress dagegen schadet dir.
Der Schlüssel: Erkenne Stress früh, nutze ihn positiv und schalte rechtzeitig ab.
Nutze Stress als dein Werkzeug
Körperlicher Stress kann erstaunlich positiv sein: Er bringt deinen Körper in Schwung, stärkt seine Schutzmechanismen und hilft dir, langfristig besser mit Belastungen umzugehen..
Hier sind Beispiele, wie du körperlichen Stress gezielt für deine Gesundheit nutzen kannst:
- Hitze (z.B. Sauna): Regelmäßige Saunagänge bringen deinen Körper für kurze Zeit auf Hochtouren. Das stärkt deine Durchblutung, trainiert dein Herz-Kreislauf-System und kann Entzündungen lindern.
- Kälte (z.B. Eisbaden): Kurze Aufenthalte in eiskaltem Wasser oder Wechselduschen stressen deinen Körper. Das fördert die Durchblutung, kurbelt die Fettverbrennung an und stärkt dein Immunsystem.
- Intensive Sporteinheiten: Hochintensives Training (z. B. Intervalltraining) fordert deinen Körper maximal. Es stärkt deine Muskeln, baut Fett ab und macht dein Herz leistungsfähiger.
- Zeitweises Fasten: Fasten aktiviert die Autophagie – ein Zellreinigungsprozess, bei dem alte Bestandteile abgebaut und wiederverwertet werden.
All diese Maßnahmen aktivieren deine Langlebigkeitsgene – Mechanismen, die deine Zellen schützen und für Regeneration sorgen.
Wichtig ist: Überfordere deinen Körper nicht, sondern finde die richtige Balance für dich!
Meine Top-3 Fundstücke der Woche:
Stärke deine Abwehrkräfte (🇩🇪; 7 min 📖)
Präventionsmedizinerin Alessa Beckers verrät ihre Tipps um das Immunsystem zu stärken. Den Körper regelmäßig zu stressen gehört tatsächlich auch dazu.
Länger leben in 8 Minuten (🇬🇧; 8 min 📺)
Langlebigkeitsguru Bryan Johnson teilt seine Basic-Tipps für ein langes Leben. Diese kannst du auch dann umsetzen, wenn du nicht Multi-Millionär bist, so wie er ;-)
"Wie Sport mein Leben verändert hat" (🇬🇧; 1 min 📺)
Ein kurzes Reel, was die wahnsinnige Transformation von Therese O'Callaghan zeigt. Für alle, die heute etwas Motivation brauchen. Unglaublich, was man alles schaffen kann!
Mach Stress zu deinem Freund
Im Alltag begegnet uns psychischer Stress oft häufiger als körperlicher.
Mit den folgenden drei Strategien kannst du Stress zu deinem Vorteil nutzen – ohne dass er die Kontrolle übernimmt.
- Ändere deine Einstellung zu Stress
Sieh Stress als deine Chance, über dich hinauszuwachsen – wie ein Superheld in einer entscheidenden Mission.
Eine Studie mit College-Studierenden fand heraus: Wer Stress positiv sieht, hat eine niedrigere Herzfrequenz und einen niedrigeren Blutdruck als Menschen mit einer negativen Einstellung.
Das Beste: Du kannst deine Denkweise tatsächlich umprogrammieren – und Stress positiv sehen.
- Schalte den Stress aus
Nach stressigen Momenten – sei es eine Präsentation oder ein hektischer Morgen – gönn dir bewusst eine Pause.
Ändere deine Gedanken, um deine Gefühle zu beruhigen. So aktivierst du dein kognitives Gehirn (den präfrontalen Cortex) und kommst wieder ins Gleichgewicht.
Mache hierfür z.B. einen Spaziergang an der frischen Luft oder eine kurze Meditation.
- Sei darauf vorbereitet, dass Pläne scheitern können
Stress entsteht oft, weil das Leben voller Überraschungen ist.
Du planst Zeit ein – und plötzlich ist sie weg. Du glaubst, etwas klappt, und dann funktioniert es einfach nicht.
Je besser du dich auf Veränderungen einstellst, desto gelassener kannst du reagieren – und chronischen Stress vermeiden.
Mach Stress zu deinem Verbündeten: Nutze ihn gezielt, und schalte ihn rechtzeitig aus, bevor er dein Leben übernimmt.
Erwarte das Unerwartete – und sieh jede Überraschung als Chance, über dich hinauszuwachsen.
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Wir sehen uns wenn du 100 bist ;-)
Herzliche Grüße
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Annika
Gründerin von Destilliertes Wissen
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